Verwegener Wille – mit einem pfiffigen Lächeln auf den Lippen


Ich will einen Mann, der meine Ecken und Kanten WILL. Der mich nicht in eine selbstunterdrückte Rolle drängt. In einer Beziehung, die längerfristig ist, muss man sich zeigen können, wenn sie glücklich und gleichberechtigt sein soll. Und der Humor sollte dabei niemals zu kurz kommen.

Ich will einen Mann, vor dem ich mich nicht geniere, sondern locker und frei sein kann, der keine fixen Vorstellungen davon hat, wie eine Frau sein soll. Und auch ich gebe meine Vorstellungen auf. Wenn ich aufs Klo muss, will ich keine Angst haben müssen, dass ich ihm nicht feenhaft und ästhetisch genug bin. Nein, es sollte unbefangen und unbeschwert ablaufen, beide sollten sich fallen lassen können. In einer Beziehung, die Vertrautheit als Basis hat, muss man sich zeigen können, wenn sie liebevoll und verständnisvoll sein soll.

Ich hab‘ mir immer Männer ausgesucht, mit denen ich mich ultraschwer fühlte, bei denen ich mich keine körperbezogenen Tätigkeiten wie essen, trinken, schlafen, aufs Klo gehen, durchzuführen getraute. Ich war immer so nervös und angespannt, mir war alles peinlich. So konnte ich nie ich selbst sein und blieb in der Leidensspirale. Das und alles, was unerreichbar war, war so irrsinnig interessant. Mich mit jemandem ultraleicht zu fühlen, fühlte sich langweilig an, jetzt hingegen wünsche ich mir diese Ruhe, dieses Angekommen-Sein.

Ich will einen Mann, der mich nicht verurteilt, wenn ich „Fehler mache“. Ein Mann, der meinen Schatten nicht von mir nehmen kann, der wegen jeder Kleinigkeit, die von seinem perfekten Bild abweicht, das er von mir hat, unausstehlich und übertrieben angefressen ist, ist nicht mehr attraktiv für mich. In einer Beziehung, die längerfristig ist, sollten schon eher Liebe und Harmonie die Grundlage bilden, sie sollten stärker sein als die Unliebsamkeiten.

Ich will einen Mann, der auch dann zu mir steht, wenn die Psychose ausbricht und ich unerträglich angriffslustig werde, weil ich glaube, dass jeder, der freundlich ist, mich manipuliert und verspottet, ob dessen, dass ich die Liebe will. So war ich immer im Zustand des „Rück-Verspottens“ und nutzte mein Wissen über die Schwächen der anderen nicht zu ihrem Vorteil, schlachtete sie aus und versuchte dem Horrorfilm in meinem Inneren standzuhalten. Ich will einen Mann, der es mir nicht allzu übelnimmt, wenn ich ihn in der Psychose verspotte, der weiß, dass ich es nicht so meine, der versucht, mich zu verstehen. In einer Beziehung, die in der Dualität stattfindet, kann es Höhen und Tiefen geben.

Ich will einen Mann, der mich ebenso dann schön findet, wenn ich ungeschminkt und unrasiert bin. Der keinen Druck ausübt, dass ich dauerhaft eine fesche Herzeigefrau sein muss. Der mich zuerst als Mensch und dann als Frau sieht. In einer Beziehung, die längerfristig ist, sollte die Freundschaft das Fundament sein. Ich will keine zu große Mann-Frau-Spannung mit affiger Maskulinität und Tussi-Gehabe und süchtigem Begehren. Ein gewisses Maß an Stil und Niveau sind mir wichtig. Keiner sollte sich überlegen, was der andere für ihn darstellen soll. Von akademischen Titeln über Besitztümer bis hin zur perfekten Modelfigur. Wahre Liebe ist frei von Erwartungen. Und trotzdem: Ich will niemandem sagen, was sie/er tun soll!!

Ich will einen Mann, der mir die Welt zeigt – seine Welt. Und ich zeige ihm meine Fantasie. Dass wir begeisterungsfähig wie die Kinder werden. Ein Mann, der mich mit seiner Erdung und Bodenständigkeit ergänzt und mit dem ich die Zeit anhalten, den Zauber der Anziehung genießen, Himmelsfunken und Pferde stehlen kann.

So viel zur Erwartungsfreiheit! 😅

Einen ehrlichen, warmherzigen, seriösen Mann, der mir ganz traditionell die Welt zu Füßen legt, mich auf Händen trägt, mir die Sterne vom Himmel holt. Und ich tue das Gleiche für ihn.

Und wenn er dies alles nicht erfüllt, ist es auch kein Ding, mein Herz versucht nur Struktur in etwas zu bringen, wofür es keine Kontrolle gibt – die Verliebtheit.💜

Ich will einen Mann, der mich sehen will, der mich hören will, dessen Sinne mit mir fröhlich sind, der mit mir Zeit verbringen will.

Ich will einen Mann, der WILL.

Ich muss immer so viel lachen, wenn ich dieses Lied höre. Den Refrain hat mein Vater stets gesungen, wenn meine Mutter sich über ihn aufregte, worüber sie sich dann noch mehr echauffierte und aufregte. 😍

Manchmal ist Humor einfach zeitlos.

Noch mehr musste ich lachen, wenn mein Vater sich „Bauer sucht Frau“ ansah. Dabei versetzte er sich stets in den Bauern und beurteilte spitzfindig den Charakter der potentiellen Anwärterinnen. Sein Standardspruch war: „Des is a Hoarte.“

Na ja, vielleicht hab‘ ich das ja von ihm geerbt, dass ich mir einen weichen, gutmütigen Teddybären wünsche!!

Die Zahnärztin, zu der meine Eltern gehen, sagte zu meiner Mutter, als diese erzählte, dass mein Vater so gar kein Hausmann wäre: „Mann kann nicht alles haben – dafür ist er ein Entertainer!“ !! 😅💕

Ich wünsche euch noch einen glücklich lustigen Sonntag und sende euch liebe Herzensgrüße!

Namaste

Barbara

,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert