Eine subtile, zarte Berührung
ist mir viel lieber,
entspricht meinen Bedürfnissen
und mir selbst
viel mehr
als eine wuchtige Umarmung
mit brüskem Schulterklopfen,
als ein berechnendes
Sich-Anbiedern,
als sexualisierte Küsse,
als achtloses Angreifen
aller Art.
Ich liebe
verträumte, gefühlvolle Augen
mit mystischen Blicken,
in denen ich lesen kann,
dass sie ob Sensibilität
berührt sind,
von denen ich mich
hypnotisiert fühle
ohne Manipulation
oder Erwartungshaltung,
sondern aufgrund
einer Seelenbindung,
aufgrund symbiotischer
Energiemuster.
Komplimente
für dieses oder jenes,
für Aussehen oder Intelligenz
zu bekommen,
ist schön,
aber nur,
wenn nicht
die Oberflächlichkeit
eine Rolle spielt,
dass dieses oder jenes
wichtig sind,
dass sie eine Bedingung
darstellen
für Liebe und Begehren.
Bewundert zu werden
kann aufregend sein,
kann ein emotionaler Sog sein,
kann das vermeintliche Substrat
für Selbstliebe bilden.
Bewunderung soll
auf keinem Kalkül beruhen,
soll keine taktische Angelegenheit sein,
um der Knechtschaft
von jemandes Leidenschaften
zu frönen.
Wahre Bewunderung
ist ehrlich,
spekuliert auf nichts,
stellt keine Bedingungen,
ist purer Respekt
und reine LIEBE.
Sex ist für mich
nur dann interessant,
wenn auch die Blicke
miteinander schlafen,
wenn man auf
transzendente Weise
Eins wird
ohne etwas verstecken zu müssen,
ohne wirken zu müssen,
ohne etwas beweisen zu müssen,
sondern die Anziehung zelebriert
in absolutem Vertrauen
und Aufrichtigkeit.
Verträumtheit statt Geilheit,
Bewusstheit statt Impulsivität,
Intensität anstelle von Vordergründigkeit,
Gefühl statt Reflex,
Sich Einlassen anstatt von
schneller Befriedigung,
Verschmelzung anstelle von Benutzung
sehr erwünscht.
Nur wenn meine sieben Sinne
sich gerne öffnen
und beglückt werden,
Vertrauen fassen,
keinen Ekel und keine
Scham verspüren,
Vertrautheit wahrnehmen,
kann ich mich öffnen.
Darin liegt für mich auch
das Geheimnis
universeller Anziehungskraft.
Berührungen
können wunderschön,
atemberaubend, elektrisierend sein,
sie können aber auch
grenzüberschreitend, übergriffig und
lähmend sein.
Ich will nicht von jedem
diese NÄHE.
Ein Klaps auf den Po
kann eine Belästigung sein,
wenn er nicht im Einvernehmen
zwischen zwei erwachsenen Menschen
stattfindet.
Dies zu berücksichtigen
ist eine Frage von
TAKTGEFÜHL.
Machen seriöse Menschen
unseriöse Berührungen?
Können alle Männer
Schweine sein?
Die meisten Frauen
kennen dies wohl
und würden bejahen.
Ich hab‘ schon so viele
Gedichte über die Liebe
geschrieben,
über körperliche Nähe,
über meine Sehnsüchte.
Meistens laufe ich
als Honigkuchenpferd
in der Stadt herum
mit einem leuchtenden Strahlen
übers ganze Gesicht,
wenn ich an jemanden denke,
in den ich verliebt bin.
Oft fange ich
mitten auf der Straße
aus vollem Herzen
zu lachen an,
aus Begeisterungsfähigkeit dafür,
er könnte an mich denken.
Eher selten habe ich über
meine Abscheu, Angst
und Zurückhaltung
in puncto körperlicher
Zuwendung geschrieben.
Ich bin weiterhin selbstfürsorglich
und lasse mir Zeit.
Ich nehme wertfrei wahr,
dass so viele Menschen
ganz andere Bedürfnisse haben,
im Bewusstsein, dass diese
ihrem unverfälschten Naturell
nicht entsprechen.
Und ich weiß,
irgendwann finde ich
die Übereinstimmung inklusive Ergänzung
meine Zwillingsflamme,
meinen wundervollen Seelenpartner …
Eine innige Verbindung zu euren Träumen, berührt sie sanft, ob bei Tag oder bei Nacht!
Alles Liebe!
Namaste
Barbara